Die Assises de la Cybersécurité 2024, die Mitte Oktober in Monaco stattfand, brachte erneut Fachleute aus der Branche zusammen, um über die Herausforderungen durch Cyberbedrohungen zu diskutieren. Diesmal stand die Sicherung der mobilen Kommunikation mehr denn je im Mittelpunkt der Diskussionen und Workshops.
Ein echtes Bewusstsein entwickelt sich: Die Bedrohungen, die mobile Endgeräte ins Visier nehmen, nehmen zu und werden immer ausgeklügelter und sichtbarer. Mit der Verbreitung von Malware, Phishing und sogar bösartigen Funkzellen stehen mobile Nutzer an vorderster Front und sind einem erhöhten Risiko ausgesetzt. Diese Bedrohungen nehmen zu, führen zu Diebstählen sensibler Daten, Finanzbetrug, Identitätskompromittierungen und haben direkte Auswirkungen auf Geschäftsprozesse. Angesichts dieser Realität erkennen Unternehmen aller Größen und Branchen nun die entscheidende Bedeutung der Sicherung ihrer mobilen Endgeräteflotten.
Das Feedback von EDF
In einem Workshop, der von Lionel Ferrafiat, Sicherheitsexperte und Mobilitätsexperte bei EDF, und Renaud Gruchet, Chief Business Innovation Officer bei Pradeo, geleitet wurde, tauchten wir in die Zusammenarbeit dieser beiden Unternehmen ein, die gemeinsam daran arbeiten, die 55.000 Smartphones der EDF-Mitarbeiter vor Cyberbedrohungen zu schützen.
Seit 2017 stützt sich EDF auf die mobile Sicherheitslösung von Pradeo, die in die MDM-Lösung Workspace ONE integriert ist und für die Verwaltung mobiler Geräte genutzt wird. Diese Kombination ermöglicht es dem Unternehmen, seine Flotte umfassend zu verwalten und gleichzeitig proaktiven Schutz vor Bedrohungen zu gewährleisten.
Die beiden Experten hoben während ihrer Präsentation mehrere wichtige Erkenntnisse hervor. Erstens ist der Einsatz von Mobilgeräten heute eine Mischung aus beruflicher und privater Nutzung, was die Exposition von Unternehmensdaten erhöht. Die Benutzer, die sich der Gefahren oft nicht bewusst sind, zeigen auf ihren Telefonen ein weniger sicheres Verhalten als auf ihren Desktop-Computern. Dieser Kontext verstärkt die Notwendigkeit einer autonomen mobilen Sicherheitslösung, die in der Lage ist, Bedrohungen in Echtzeit zu erkennen und zu blockieren.
Einige Statistiken wurden vorgestellt, um den Einsatz von Pradeo Security in der gesamten EDF-Flotte zu veranschaulichen. Jeden Monat analysiert die Lösung 2 Millionen Sicherheitsereignisse (Installationen und Updates von Anwendungen, Netzwerkverbindungen, riskante Systemeinstellungen usw.) und scannt etwa 6.000 Anwendungen. Unter den analysierten Ereignissen erkennt die Lösung zwischen 2.000 und 3.000 nicht konforme Verhaltensweisen, die mehr oder weniger kritisch sind, auf die sie automatisch und in Echtzeit auf den betroffenen Geräten reagiert. Anschließend analysiert das EDF-Team die von Pradeo gemeldeten Indikatoren und überwacht die Behebung der Alarme.
Der Mehrwert der Pradeo-Lösung als Ergänzung zum MDM wurde in mehreren Aspekten hervorgehoben. Erstens ermöglicht sie eine präzise und detaillierte Überwachung der mobilen Sicherheit. Zweitens bietet sie einen effektiven Schutz vor Spionageversuchen, die häufiger vorkommen, als man denkt. Schließlich konnte EDF dank Pradeo die Sicherheit seiner Geräte verstärken und gleichzeitig ein hohes Maß an Vertraulichkeit für seine Benutzer aufrechterhalten.
Abschließend teilten die beiden Redner mit, dass es entscheidend sei, mehrere Herausforderungen zu bewältigen, um den spezifischen Cyberbedrohungen in der mobilen Umgebung einen Schritt voraus zu sein. Zu diesen Prioritäten gehören: granularer Schutz für iOS-Geräte ebenso wie für Android, kontinuierliche Anpassung an sich ständig ändernde mobile Konfigurationen, Sicherung der Geräte bei gleichzeitiger Wahrung der Privatsphäre der Endnutzer und die vorausschauende Erkennung neuer Bedrohungen durch kontinuierliche Innovation. Pradeo, das in diesen Bereichen bereits weit fortgeschritten ist, verfeinert seine Lösungen weiterhin, um den zukünftigen Anforderungen seiner Kunden gerecht zu werden.
Thales, ITS Ibelem und Pradeo kündigen ihre Zusammenarbeit an
Die drei Spezialisten für Unternehmensmobilität – Thales, ITS Ibelem und Pradeo – haben eine Kombination von Lösungen vorgestellt, die darauf abzielt, die Sicherheit von beruflich genutzten mobilen Endgeräten angesichts von Cyberbedrohungen zu stärken.
Der Workshop beleuchtete drei sich ergänzende Ansätze:
ERCOM, mit Cryptosmart, sorgt für den Schutz von Netzwerk, lokalen und Sprachkommunikationen auf Mobiltelefonen und bietet dabei einen verstärkten Schutz vor Eindringlingen.
Pradeo, mit der Pradeo Security-App, erkennt und behebt Bedrohungen in Echtzeit auf Smartphones und Tablets und bietet Schutz vor Spionage, Datenschutzverletzungen, Phishing, Malware und mehr.
ITS Ibelem verwaltet mit seiner Lösung PushManager Anwendungen, Berechtigungen und Gerätekonfigurationen, was eine effiziente Verwaltung und die Einhaltung von Sicherheitsstandards gewährleistet.
Dieses gemeinsame Angebot richtet sich hauptsächlich an französische Unternehmen und Verwaltungen, insbesondere an solche, die in sensiblen Bereichen wie Regierungsorganisationen und Betreiber kritischer Infrastrukturen (OIV) tätig sind und spezielle Anforderungen an Sicherheit und digitale Souveränität haben. Dank dieses Ökosystems können sie ihre mobilen Flotten vor modernen Bedrohungen wie Ransomware und Spionage schützen und gleichzeitig hohe Sicherheitsanforderungen erfüllen.